Samhain Seelenkuchen

Veröffentlicht am 31. Oktober 2024 um 12:30

Samhain, ein Fest des Jahreswechsel, der Ahnen, des Enredankes.

 

Es wird dieses Jahr aber keinen typischen Beitrag zu Samhain geben. 😊 Stattdessen möchte ich Euch eine kleine, vielleicht für euch neue Tradition rund um den 31.10. zeigen. Den Seelenkuchen.🥧

 

📜 Tradition der Seelenkuchen 🍞🕯️

 

Wusstet ihr, dass der Brauch des Seelenkuchens bis ins Mittelalter zurückgeht? Im 9. Jahrhundert war es Tradition, um den 31. Oktober herum Seelenkuchen zu backen und zu verteilen. Die Menschen gaben diese kleinen, gewürzten Kuchen an Kinder und Arme, die im Gegenzug dafür für die Seelen der Verstorbenen beteten. 🙏🏻🕊️

 

Dieser Brauch war besonders in England und Irland verbreitet und gilt als einer der Vorläufer des modernen "Trick-or-Treating". 🎃👻 Es war nicht nur eine Möglichkeit, den Toten zu gedenken, sondern auch eine Form der Almosenvergabe. Mit jedem Seelenkuchen erinnerte man sich an die Verstorbenen und unterstützte sie auf ihrem Weg ins Jenseits.

 

Im Kontext der damaligen Volksfrömmigkeit glaubte man, dass der Verzehr eines Seelenkuchens einer Seele aus dem Fegefeuer helfen könne. Diese schöne Tradition ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, doch sie bietet eine wunderbare Gelegenheit, alte Bräuche neu zu beleben und unseren Verstorbenen zu gedenken. 🍂✨

 

Rezept

 

Im Gegensatz zu heutigen Kuchen bestanden die traditionellen Seelenkuchen nur aus wenigen Zutaten: Roggen- oder Weizenvollkornmehl, ein wenig Butter oder Schmalz und, falls vorhanden, einem Hauch Honig zur leichten Süße. Kein Zucker, keine Gewürze – so spiegelt das Rezept die einfache Lebensweise der damaligen Zeit wieder. ✨

(Möglichkeiten. Zum Abwandeln habe ich unter das Rezept geschrieben)

 

Rezept für authentische Seelenkuchen:

 

250g Roggenvollkornmehl

50g Butter oder Schmalz

1 EL Honig (optional)

10g frische Hefe

150ml lauwarmes Wasser

 

weitere Möglichkeiten:

- 0,5 TL Zimt

- 50g Zucker statt Honig

- 150 ml warme Milch statt Wasser

- Rosinen oder andere getrocknete Früchte nach Wahl und Menge nach belieben

 

Zubereitung: 

Die Hefe in Wasser auflösen, dann alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Nach einer langen Gehzeit (am besten über Nacht*) den Teig in kleine Fladen formen und bei 180°C goldbraun backen. 🍞

 

*Für eine besonders traditionelle Zubereitung kannst du den Teig einfach bei Raumtemperatur in der Küche gehen lassen, idealerweise abgedeckt und über Nacht. Die längere Gehzeit bei Zimmertemperatur gibt dem Teig einen leichten, natürlichen Sauerteiggeschmack und verbessert die Struktur.

Falls du jedoch mehr Kontrolle über den Gärprozess möchtest (z.B. bei wärmerem Wetter), kannst du den Teig im Kühlschrank aufbewahren. Dadurch verlangsamt sich die Gärung, was ebenfalls einen guten Geschmack und eine bessere Bekömmlichkeit bringt.

 

 

Eine wundervolle Tradition, die uns daran erinnert, dass Gedenken und Teilen eng miteinander verbunden waren und sind.🍂✨

 

Ich wünsche Dir viel Freude beim backen 🌿💚🕯️✨

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.