
Es beginnt bei dir
Kennst du das? Dieses Gefühl, dass das Leben manchmal nicht ganz fair zu dir ist? Dass du doch so viel gibst, so viel versuchst – und trotzdem nicht weiterkommst? Es wäre so einfach, die Umstände oder andere Menschen dafür verantwortlich zu machen. Der Chef, der dich nicht wertschätzt. Der Partner, der dich nicht versteht. Die Welt, die dich nicht sieht.
Aber was, wenn wir einen Moment innehalten und uns fragen: Haben wir selbst alles getan, was in unserer Macht lag? Haben wir die Situation nicht vielleicht auch selbst mitgeschaffen?
Nicht aus Absicht, nicht bewusst – aber durch unsere Entscheidungen, unser Handeln oder unser Schweigen. Es ist eine unbequeme Frage, doch sie birgt etwas Wertvolles: Wenn wir es selbst beeinflusst haben, dann können wir es auch verändern.
Das gilt nicht nur für äußere Situationen, sondern auch für unsere innere Heilung. Wie oft setzen wir unsere Hoffnung auf ein Seminar, ein Coaching, einen Kurs? Wir wünschen uns so sehr, dass uns jemand zeigt, wie es leichter wird, wie die Wunden heilen, wie der Schmerz vergeht. Und wenn wir danach noch immer kämpfen, fühlen wir uns enttäuscht:
"Es hat mir nicht genug gebracht."
"Der Coach hat mich nicht tief genug geführt."
"Die Methode hat bei mir nicht funktioniert."
Doch Heilung ist nichts, das man „bekommt“. Sie geschieht in uns. Niemand kann für uns fühlen, für uns loslassen, für uns die Schritte gehen, die nur wir selbst gehen können. Ein Lehrer kann uns begleiten, ein Kurs kann uns Impulse geben – aber der eigentliche Prozess geschieht nur dann, wenn wir uns wirklich darauf einlassen.
Das bedeutet, ehrlich zu uns selbst zu sein:
Habe ich mich wirklich geöffnet?
Habe ich mich dem Prozess hingegeben, auch wenn es unbequem wurde?
Habe ich die Verantwortung für meine eigene Heilung übernommen?
Ja, es wäre leichter, die Verantwortung an jemanden abzugeben. Doch das würde bedeuten, dass wir uns selbst kleinmachen. Dass wir unser eigenes Potenzial unterschätzen. Aber du bist nicht machtlos. Du hast alles in dir, was du brauchst.
Niemand kann uns retten – aber das müssen wir auch gar nicht. Denn wir sind selbst unser größter Schlüssel zur Veränderung.
Vielleicht ist das die schönste Erkenntnis: Dass wir nicht darauf warten müssen, dass jemand uns den Weg ebnet. Sondern dass wir jederzeit selbst losgehen können. Schritt für Schritt, in unserem Tempo, mit all der Kraft, die bereits in uns steckt.
Und vielleicht fängt genau hier alles an. In dir.
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